Kursangebot 2023
«Sei doch nicht traurig» oder: Alle Gefühle sind richtig. Mit Kindern über Grenzverletzungen sprechen
24. August, 20:30-21:15 Uhr
online
Erwachsene müssen Kinder dabei unterstützen, sich vor Grenzverletzungen zu schützen. Im Online-Input erfahren sie, wie dies mit der Botschaft «Alle Gefühle sind richtig» gelingen kann.
Menschen sind fröhlich und lustig, manchmal sind sie wütend und traurig, sie schämen sich oder haben Angst. Kinder leben ihre Gefühle meist ungefiltert aus, Erwachsene lernen, sich einigermassen zu kontrollieren. Denn manche Gefühle sind unangenehm und wir möchten sie lieber nicht fühlen. Sie sind auch bei Kindern oft schwer auszuhalten und wir sagen «Sei nicht traurig», «Weine nicht» oder «Es ist nicht schlimm». Gefühle sind aber nicht schlecht oder falsch, sie sind alle richtig. Nur, wenn Kinder lernen, Gefühle wahrzunehmen können sie gesunde und eigenständige Persönlichkeiten werden. Und: sie können über Grenzverletzungen sprechen.
Ziele
Eltern und Erziehungsberechtigte erfahren in diesem Online-Input zur zweiten Präventionsbotschaft: «Alle Gefühle sind richtig»,
* welche Bedeutung Gefühle in der Prävention von Übergriffen spielen
* wie Kinder Zugang zu Gefühlen finden und sie benennen können
* wie sie mit Kindern über Gefühle sprechen können
* welchen Beitrag sie selbst zum Schutz der Kinder vor Grenzverletzungen leisten können
* welche geeigneten Bilderbücher sie verwenden können
Zielpublikum
Der Kurs richtet sich an Eltern und Grosseltern mit Kindern im Vorschulalter
Inhalte
Der Input vereint die Inhalte aus den SESK-Elternkursen mit den Botschaften des bewährten Präventionsprogramms «Mein Körper gehört mir!».
kostenlos
«Nein, meine Suppe ess' ich nicht!» Oder: Du darfst Nein sagen! Mit Kindern über Grenzverletzungen sprechen - Input
19. Oktober, 20:30-21:15 Uhr
online
Erwachsene müssen Kinder dabei unterstützen, sich vor Grenzverletzungen zu schützen. Im Online-Input erfahren sie, wie dies mit der Botschaft «Du darfst Nein sagen!» gelingen kann.
«Nein!» ist ein Wort, das Kinder früh lernen. Erwachsene finden es meist lästig, wenn Kinder scheinbar immer und zu allem Nein sagen. Dabei ist Nein ein wichtiger und grosser Entwicklungsschritt. In der Prävention von Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt lernen Kinder, dass sie auch zu Erwachsenen Nein sagen dürfen und üben das ein. Oft wird ihr Nein jedoch nicht gehört oder nicht akzeptiert, aus Angst, die Kinder würden einem auf der Nase herumtanzen. Kinder müssen erfahren, dass ihr nein gehört wird und sie umgekehrt auch das Nein eines Erwachsenen akzeptieren müssen. Mit der Präventionsbotschaft «Du darfst Nein sagen» lernen die Teilnehmenden mit Kindern auch über kleine und grosse Grenzverletzungen zu sprechen.
Ziele
Eltern und Erziehungsberechtigte erfahren in diesem Online-Input zur dritten Präventionsbotschaft: «Ich darf Nein sagen!»
* warum das Nein für Kinder so wichtig ist
* welche typischen Reaktionsweisen wir auf kindliches Verhalten haben
* wie sie Kindern aktiv und einfühlsam zuhören können
* welchen Beitrag sie selbst zum Schutz der Kinder vor Grenzverletzungen leisten können
Zielpublikum
Der Kurs richtet sich an Eltern und Grosseltern mit Kindern im Vorschulalter
Inhalte
Der Input vereint die Inhalte aus den SESK-Elternkursen mit den Botschaften des bewährten Präventionsprogramms «Mein Körper gehört mir!».
kostenlos
Warum soll die Türe beim Wickeln offen bleiben? Workshop für Mitarbeitende von Kitas und anderen Einrichtungen
27. Oktober, 9-17 Uhr
Stadt Bern
Grenzverletzungen und sexualisierten Übergriffen im Kita-Alltag vorbeugen
Um der Gefahr von Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt vorzubeugen, haben die meisten Kitas einen Verhaltenskodex entwickelt. Dort werden alltagspraktische Regeln festgelegt, zum Beispiel, dass die Türe beim Wickeln immer offen ist oder körperliche Nähe vom Kind ausgehen soll. Das Personal muss sich meist zu Beginn der Anstellung schriftlich verpflichten, diese Regeln einzuhalten. Manche Regeln fliessen ganz praktisch in den Alltag ein, selten werden sie hinterfragt oder diskutiert und oft gehen sie ein bisschen vergessen. Zudem ist es oft schwierig Verstösse gegen die Regeln anzusprechen. Ein Verhaltenskodex sollte jedoch von allen Beteiligten erarbeitet und gelebt und ständig reflektiert werden.
Im Kurs fragen wir danach, warum Verhaltensregeln bestehen und inwiefern sie Sinn machen. Wir ordnen unterschiedliche Alltagsbeispiel ein und diskutieren, ob es sich um Grenzverletzungen handelt. Wir thematisieren den Umgang mit Macht und üben die Kommunikation zu schwierigen Themen ein.
Ziele
* Sie wissen, was eine Grenzverletzung ist
* Sie reflektieren, wie man Grenzverletzungen vorbeugen kann
* Sie lernen Grenzverleztungen anzusprechen
Zielpublikum
Mitarbeitende und Leitungspersonen von Kindertagesstätten, Tagesfamilienorganisationen, schulergänzenden Tagesstrukturen
Inhalte
* Definitionen, Zahlen, Fakten, Ampelmodell
* Diskussion und Einordnen von Beispielen aus dem Arbeitsalltag
* Reagieren auf Grenzverletzungen
Kursleitung
Dr. Kathrin Zehnder
Kosten
CHF 450.-
Hilfe holen ist nicht Petzen. Mit Kindern über Grenzverletzungen sprechen - Input
14. Dezember, 20:30-21:15 Uhr
online
Erwachsene müssen Kinder dabei unterstützen, sich vor Grenzverletzungen zu schützen. Im Online-Input erfahren sie, wie dies mit der Botschaft «Du holst dir Hilfe» gelingen kann.
Kinder wollen nicht petzen, sondern Geheimnisse bewahren. Dies machen sich Sexualstraftäter zu Nutze. Kinder können lernen, dass sie manche Geheimnisse weitererzählen sollen. Wenn das gelingt, muss ein Kind auch gehört werden. Ein Kind, das Grenzverletzungen erlebt hat, muss im Schnitt fünfmal um Hilfe bitten, bevor es sie bekommt. Daran muss sich etwas ändern. Hilfe holen braucht oft Überwindung und geling nur, wenn wir unserem Gegenüber vertrauen und uns angenommen fühlen. Genauso ist es bei Kindern auch. Sie werden sich nur öffnen, wenn sie sich sicher fühlen.
Ziele
Eltern und Erziehungsberechtigte erfahren in diesem Online-Input zur vierten Präventionsbotschaft: «Ich hole mir Hilfe»,
* wie sie mit Kindern über gute und schlechte Geheimnisse sprechen können
* wie sie mit Kindern über Hilfestellen sprechen können
* welchen Beitrag sie selbst zum Schutz der Kinder leisten können
Zielpublikum
Der Kurs richtet sich an Eltern und Grosseltern mit Kindern im Vorschulalter
Inhalte
Der Input vereint die Inhalte aus den SESK-Elternkursen mit den Botschaften des bewährten Präventionsprogramms «Mein Körper gehört mir!».
kostenlos